Bühnenzauber mit Dietmar Bär am Mosel-Stand

Prominenter Gast und Messe-Neuheiten von der Mosel auf der ProWein in Düsseldorf.

Der Trend zu Burgundersorten an der Mosel setzt sich fort. Das zeigt sich auf der Fachmesse ProWein in Düsseldorf vom 10. bis 12. März. Zu den Messe-Neuheiten, die am Mosel-Gemeinschaftsstand in Halle 1 vorgestellt werden, gehören erneut überwiegend Weine der Pinot-Familie.

Ein neues Produkt sorgt für prominenten Besuch auf der Messe: Schauspieler Dietmar Bär gibt sich am Montag, 11. März, um 14 Uhr am Mosel-Stand die Ehre, wenn ein Benefizweinprojekt zugunsten der Götz George Stiftung Premiere feiert. Die von der Mosel stammende Weinhändlerin und „SchoppenQueen“ Christa Roewer stellt einen Wein unter dem Namen „Bühnenzauber“ vor – ein Chardonnay, der vom Weingut Rosenhof in Maring produziert wird. Ein Teil des Bühnenzauber-Erlöses fließt an die Stiftung, die im Sinne von Götz George Schauspieler finanziell unterstützt. George erlangte unter anderem in seiner Rolle des Tatort-Kommissars Horst Schimanski Berühmtheit. Dietmar Bär, ebenfalls Tatort-Darsteller, war mit Götz George befreundet.

Neben dem Benefiz-Chardonnay feiern einige weitere Pinots aus Mosel-Kellern ihr Debut in Düsseldorf. Tobias Lorenz, der gemeinsam mit weiteren Weingütern die neu gegründete Maxime Herkunft Mosel auf der ProWein präsentiert, stellt neben einem vielfältigen Riesling- Portfolio und den ersten 2023er Gutsweinen seine neue Weinserie mit Burgundern aus dem Tonneau vor. Sowohl der Weißburgunder als auch ein Chardonnay des Weingutes aus Detzem an der Mittelmosel stammen aus mindestens 30 Jahre alten Reben und lagen für 15 Monate in französischer Eiche. Salziger Schliff und karger Nachhall prägen den Chardonnay, während der Weißburgunder mit charaktervoller Frucht überzeugt. Der Endverbraucherpreis liegt jeweils bei 15 Euro. Tobias Lorenz möchte mit beiden Weinen zeigen, dass neben der Paradesorte Riesling auch die Burgunder im Mittelsegment eine höhere Gewichtung an der Mittelmosel erlangen können.

An der Obermosel nehmen die Burgundersorten inzwischen fast 30 Prozent der Rebfläche ein, was dem südlichen Teil der deutschen Mosel inzwischen den Beinamen "Burgunder-Mosel" eingebracht hat. Michael Biewers aus Tawern-Fellerich bringt neben Elbling, Auxerrois, Grau- und Weißburgunder in diesem Jahr zwei neue Produkte mit zur Messe: eine "Gris de Gris" Auslese trocken aus dem Jahrgang 2022 und den 2023er Spätburgunder Rosé "Elena".

Auf dem Würzberg in Serrig an der Saar sind neben Riesling die Burgundersorten von Auxerrois bis Spätburgunder seit rund 40 Jahren fester Bestandteil des Rebsortenspiegels. Das Weingut Würtzberg ergänzt sein Sortiment in diesem Jahr um einen Pinot noir Réserve aus dem Jahrgang 2020 und einen Pinot blanc Réserve aus dem Jahrgang 2022. Die Weine wurden spontan vergoren, im Barrique gereift und kommen unfiltriert nach langer Hefelagerung im März 2024 auf die Flasche.  

Mit Burgundern von der Saar können auch die Bischöflichen Weingüter Trier aufwarten. Güterdirektorin Julia Lübcke und ihr Team stellen am Mosel-Stand auf der ProWein das Große Gewächs vom Pinot noir aus dem Kanzemer Altenberg von 2020 vor. Dass der Riesling weiter die erste Geige im Gebiet spielt, stellt das größte Weingut der Region mit mehreren Messe-Neuheiten unter Beweis: Neben den 2022er Großen Gewächsen aus Scharzhofberg, Kaseler Nies’chen und Apotheke steht ein umfangreiches Riesling-Sortiment zur Verkostung. Neu darin ist der feinherb ausgebaute „Saar Riesling“, der zwischen Dom-Riesling und den Ortsweinen positioniert ist und den besonderen Charakter der Herkunft Saar ausdrückt.

Premiere am Mosel-Stand hat auch der DOM Riesling Zero – der erste alkoholfreie Wein von den Bischöflichen Weingütern. Julia Lübcke: „Nach einem speziellen Verfahren wird einem ausgewählten restsüßen Riesling der Alkohol entzogen und es entsteht ein harmonisches Produkt ohne nachträgliche Süßung.“ Im Sommer 2024 soll eine verperlte Variante des DOM Zero folgen. Der Endverbraucherpreis von Saar Riesling wie DOM Zero liegt bei 9,90 Euro. Eine weitere Neuheit aus den Kellern der Bischöflichen Weingütern hat einen vielversprechenden Namen: „DOM Glücksmoment“ heißt die Cuvée aus Weißburgunder, Elbling und Riesling. Auf der ProWein kann die 23er Cuvée verkostet werden. Der EVP liegt bei 7,90 Euro.

Einen großen Stellenwert haben die Burgundersorten auch bei ProWein-Neuzugang Tom Benz aus Minheim an der Mittelmosel. der Geisenheim-Absolvent gründete 2020 sein eigenes Weingut und baut seitdem in der ehemaligen Garage seines Großvaters ein für die Mosel ungewöhnliches Sortiment aus. Neben Riesling bietet sein Sortiment Weiß- und Grauburgunder sowie Rotweine internationaler Stilistik aus Spätburgunder und Cabernet Sauvignon. Der Lagen-Grauburgunder aus dem Rosenberg und der Weißburgunder 500 werden im Tonneau ausgebaut. Lagenweine in Rot gibt es ebenfalls von Pinot noir und Cabernet Sauvignon. Neu ist in diesem Jahr ein handselektierter, im Tonneau ausgebauter Cabernet Sauvignon Rosé aus der Lage Günterslay.

Neu auf der Messe und ebenfalls bei der Maxime Herkunft Mosel an Bord ist das Weingut Claes Schmitt Erben aus Trittenheim. Niko Schmitt ist in der Region für seine charaktervollen, spontanvergorenen Rieslinge aus den Lagen Apotheke und Rosengärtchen bekannt. Mit Winzerkollege Paul Weltner aus Franken erzeugt er in einem Gemeinschaftsprojekt in der Steillage den Riesling „Jungheld“ aus sehr alten wurzelechten Reben. Weitere Rebsorten im Weingut Claes Schmitt Erben sind Weiß- und Spätburgunder sowie Rivaner und Sauvignon blanc – letzterer auch als Fumé. Für Fans edelsüßer Rieslinge hat der Winzer eine Rarität im Messegepäck, die zunehmend seltener zu finden ist: Riesling-Eiswein.

Das ebenfalls erstmals auf der ProWein vertretene Weingut Benedict Loosen Erben aus Ürzig stellt klassische Rieslingweine aus den Steillagen rund um die Ürziger Sonnenuhr vor, die sich im Alleinbesitz des Betriebs befindet. Roter Riesling und Spätburgunder gehören ebenfalls zum Sortiment des Weingutes. Das Weingut Hain aus Piesport, bekannt für seine Rieslinge und Spätburgunder, bietet den Fachbesuchern in Düsseldorf erstmals einen Sauvignon blanc an.

Der große Gebietsstand der geschützten Ursprungsbezeichnung Mosel in Messehalle 1 ist zudem Kulisse für mehrere Veranstaltungen. Der 1899 gegründete Bernkasteler Ring präsentiert in seinem Jubiläumsjahr Raritäten der Weinauktionen der letzten Jahrzehnte, vorgestellt von Professorin Sonja Christ-Brendemühl. Die ehemalige Mosel- und Deutsche Weinkönigin ist seit vergangenem Jahr die Auktionatorin der ältesten Weinversteigerungsgesellschaft, die sich in Ring 1899 umbenannt hat. Ganz neu ist dagegen die Maxime Herkunft Mosel, die sich erstmals auf der Fachmesse in Düsseldorf dem internationalen Publikum vorstellt. Aleks Petrovic, Chef-Sommelier im 3-Sterne-Restaurant Schanz, wird die Herkunfts- und Qualitätsphilosophie der Vereinigung an allen Messetagen präsentieren. Um neue Trends und Entdeckungen im internationalen Tal der Mosel geht es bei den Verkostungen von Terroir Moselle. Von neuen Interpretationen klassischer Sorten, von Orange über Pet Nat bis zu PiWis und anderen neuen oder seltenen Rebsorten aus Lothringen, Luxemburg und von der deutschen Mosel reicht das Spektrum.

Alle Veranstaltungstermine und Aussteller am Mosel-Stand:

Sonntag, 10. März 2024
11:00 Uhr "Kellerschätze“ im Ring 1899 Mosel: Auktionsweine", Premium-Riesling Raritätem aus den letzten Jahrzehnten.  Moderation: Prof. Dr. Sonja Christ-Brendemühl

13:00 Uhr „Tradition trifft Innovation!“
PiWi, Naturweine und weitere Entdeckungen aus dem internationalen Moseltal von den Côtes de Toul über Luxemburg bis zur Terrassenmosel. Moderation: Doris Goethert, Institut VitiVinicole Remich

15:00 Uhr „Maxime Herkunft Mosel stellt sich vor“
Ortswein Riesling trocken und feinherb, Terroirreise von Saar bis Terrassenmosel. Moderation: Aleks Petrovic, Chef Sommelier Restaurant Schanz *** Piesport/Mosel

Montag, 11. März 2024
10:30 Uhr 2022 Ring 1899 Mosel Riesling Großes Gewächs
Premium-Riesling trocken des Jahrgangs 2022 aus Spitzenlagen. Moderation: Prof. Dr. Sonja Christ-Brendemühl

12:30 Uhr „Tradition trifft Innovation!“
PiWi, Naturweine und weitere Entdeckungen aus dem internationalen Moseltal von den Côtes de Toul über Luxemburg bis zur Terrassenmosel. Moderation: Doris Goethert, Institut VitiVinicole Remich

14:00 Präsentation Projekt „Bühnenzauber“ in Kooperation mit der Götz Georg Stiftung, Gast: Dietmar Bär
    
15:30 Uhr „Maxime Herkunft Mosel stellt sich vor“
Lagenriesling trocken aus den besten Weinbergen der Mitgliegsweingüter. Moderation: Aleks Petrovic, Chef Sommelier Restaurant Schanz *** Piesport/Mosel

Dienstag, 12. März 2024
11:00 Uhr „Maxime Herkunft Mosel stellt sich vor“
Riesling Kabinett ist die Primaballerina des Steillagenweinbaus. Moderation: Aleks Petrovic, Chef Sommelier Restaurant Schanz *** Piesport/Mosel

Folgende Betriebe und Vereinigungen präsentieren sich am Gemeinschaftsstand Mosel:

Tom Benz, Minheim
C.H. Berres, Ürzig
Biewers, Tawern
Bischöfliche Weingüter Trier
Cantzheim, Kanzem
Deutschherrenhof, Trier
Matthias Dostert, Nittel
Karl Erbes, Ürzig
Fürst, Metzdorf
Genetsch, Lieser
Hain, Piesport
Dr. Hermann, Erden
Hüls, Kröv
Albert Kallfelz, Zell-Merl
Kerpen, Wehlen
Nick Köwerich, Leiwen
Loersch, Leiwen
Carl Loewen, Leiwen
Benedict Loosen Erben, Ürzig
Lotz, Erden
Tobias Lorenz, Detzem
Thomas Ludwig, Thörnich
Margarethenhof, Ayl
Matthias Meurer, Reil  
Mönchhof/Joh. Jos. Christoffel Erben, Ürzig
Markus Molitor, Bernkastel-Wehlen
Moselland eG, Bernkastel-Kues
Stefan Müller, Krettnach
Paulinshof, Kesten
Axel Pauly, Lieser
Dr. Pauly-Bergweiler, Bernkastel
Petershof, Konz-Oberemmel
P.L.O.B. GmbH
Familie Rauen, Thörnich
Rosenhof Stefan Fritzen, Maring-Noviand
Claes Schmitt Erben, Trittenheim
Jörg Thanisch, Lieser
Würtzberg, Serrig
Ring 1899 (Bernkasteler Ring)
Maxime Herkunft Mosel