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Mosel - Daten + Fakten

2.800 Winzerhelden stellen sich täglich den Steillagen, um die besten Trauben für ihre hochwertigen Weine ernten zu können. Steile Hänge der Flusstäler, das dicht bepflanzte Rebenmeer und der unverwechselbare Schieferboden prägen das Landschaftsbild wie kaum eine andere Weinlandschaft der Welt und machen das Moselland unverwechselbar.

Die Mosel in Zahlen

Das Weinanbaugebiet Mosel umfasst 8.661 Hektar an bestockter Rebfläche im Tal der Mosel und der Nebenflüsse Saar und Ruwer (Stand Ende 2021). Die Rebflächen erstrecken sich entlang der Mosel von der deutsch-französischen Grenze bei Perl im Saarland bis nach Koblenz sowie an den Unterläufen der Flüsse Saar, Ruwer, Sauer und Lieser sowie in weiteren Nebentälern. Mehr als 98 Prozent der Weinberge liegen auf rheinland-pfälzischem Gebiet.

Das Weinbaugebiet umfasst 6 weinbauliche Bereiche:

 

Die Bereiche untergliedern sich in 19 Großlagen sowie mehr als 500 Einzellagen.

Die Weinberge mit ihren schätzungsweise 60 Millionen Rebstöcken werden von etwa 2.850 Winzerbetrieben bewirtschaftet. Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt rund 3 Hektar. Während viele kleinere Winzerbetriebe mit Rebflächen unter 5 ha aufgrund von Nachfolgermangel und Strukturwandel ihre Flächen aufgeben, wächst der Anteil an Betrieben mit mehr als 5 ha Reben.

Etwa 40 Prozent der Rebflächen an Mosel, Saar und Ruwer befinden sich an den steilen Hängen der Flusstäler. Weinberge mit einer Hangneigung von mehr als 30 Prozent gelten als Steillagen. Die Moselregion ist mit ca. 3.400 ha Weinbergen in Steillagen das größte Steillagenweinbaugebiet der Welt. An der Mosel befindet sich der steilste Weinberg der Welt, der Calmont zwischen Bremm und Ediger-Eller, mit bis zu 68 Grad Hangneigung. In solchen Steilst- und Terrassenlagen ist die Pflege der Reben nur per Hand möglich und sehr zeitaufwändig.


Die jährliche Weinproduktion im Anbaugebiet seit 2011 (im Durchschnitt ca. 740.000 Hektoliter):

2022:    714.000 Hektoliter                               2021:    731.000 Hektoliter

2020:    832.000 Hektoliter                               2015:    751.000 Hektoliter                               

2019:    624.000 Hektoliter                               2014:    852.000 Hektoliter

2018:    908.000 Hektoliter                               2013:    637.000 Hektoliter     

2017:    534.000 Hektoliter                               2012:    662.000 Hektoliter                                

2016:    698.000 Hektoliter                               2011:    971.000 Hektoliter                               

Die 6 Bereiche in Zahlen:
Bereich Hektar
Moseltor
(Gemeinde Perl/Saarland)
125 ha
Obermosel
(Palzem bis Igel)
749 ha
Saar
(Serrig bis Konz)
800 ha
Ruwertal
(Sommerau bis Ruwer)
197 ha
Bernkastel
(Trier bis Briedel)
5.624 ha
Burg Cochem
(Zell bis Koblenz)
1.167 ha

Vermarktung

Etwa 75 Prozent der Moselweine werden in Deutschland abgesetzt, circa 25 Prozent in andere Länder exportiert.

Der Anteil der Moselweine am deutschen Weinmarkt beträgt etwa 5 Prozent in der Menge und 6 bis 7 Prozent im Wert. In Deutschland wird etwa die Hälfte der Weine im Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Die andere Hälfte wird im Direktvertrieb von Weingütern sowie in Gastronomie und Fachhandel bzw. im Online-Handel verkauft.

In den Verkäufen in Deutschland sind allerdings auch die Einkäufe vieler ausländischer Urlaubsgäste enthalten. Die Moselregion ist das bekannteste deutsche Weinreiseziel und wird jährlich von mehr als 2,7 Millionen Übernachtungsgästen sowie vielen Millionen Tagesgästen besucht. Mehrere Hunderttausend Touristen aus den Niederlanden, Belgien, Skandinavien und anderen Ländern machen jährlich Urlaub an der Mosel. Viele kaufen direkt beim Winzerhof Wein für den Konsum zu Hause ein.

2021 exportierten die Weingüter und Kellereien von der Mosel rund 214.000 Hektoliter im Wert von 90 Millionen Euro in 100 Länder der Welt. Die wichtigsten Exportmärkte sind: USA, China, Kanada, Norwegen,  Großbritannien, Japan, Schweden, Finnland, Niederlande, Polen, Dänemark, Schweiz, Belgien, Hongkong und Südkorea. Aber auch nach Frankreich, Italien und Österreich, nach Australien, Neuseeland oder Peru wird Moselwein geliefert.

Rebsorten:

Sorte Vorkommen Hektar
weiße Sorten 90,7 % 7.850 ha
rote Sorten 9,3 % 805 ha
Riesling 62,5 % 5.414 ha
Müller-Thurgau 9,4 % 813 ha
Elbling 5,4 % 465 ha
Blauer Spätburgunder 4,8 % 418 ha
Weißer Burgunder 4,3 % 370 ha
Dornfelder 3,0 % 258 ha
Grauer Burgunder 2,6 % 225 ha
Kerner 2,0 % 173 ha
Chardonnay 1,0 % 85 ha
Bacchus 0,6 % 54 ha
Auxerrois 0,6 % 50 ha
Regent 0,6 % 49 ha
Sauvignon blanc 0,5 % 46 ha
Sonstige Sorten 2,8 % 241 ha