170 mit Gold- und Silbermedaillen ausgezeichnete Weine aus der Landesweinprämierung Rheinland-Pfalz standen in der antiken römischen Thermalanlage zur Probe. Rund 150 der präsentierten Weine kamen von Erzeugern des Anbaugebietes Mosel. Aus den Anbaugebieten Mittelrhein und Ahr waren drei Staatsehrenpreisbetriebe zu Gast. "Das ist für mich wie Weihnachten", brachte ein begeisterter Besucher die Zufriedenheit der Gäste auf den Punkt. Nirgendwo sonst könne man an einer Stelle binnen weniger Stunden so viele gute Weine von mehr als 110 Erzeugern aus dem Anbaugebiet verkosten und vergleichen.
Großes Lob gab es von vielen Besuchern auch für die gute Organisation und angenehme Atmosphäre bei der Veranstaltung, die zum 24. Male von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und dem Moselwein e.V. ausgerichtet wurde. Unter den mehr als 2.500 Besuchern waren auch viele Winzer und Weinfachleute, die sich in Trier über die Qualitätsentwicklung im Anbaugebiet informierten und den Austausch mit Kollegen suchen. Für viele Verbraucher bietet das Weinforum die Möglichkeit, Weine ihnen bekannter wie auch neuer Erzeuger zu probieren. Seit Jahren zieht die Veranstaltung sehr viele junge Gäste an, darunter viele Studierende der Trierer Universität und Hochschule, die bei dem Event die Rebsorten und Weinstile der Moselregion kennenlernen. Selbst aus Berlin waren Gäste eigens für das Weinforum an die Mosel gereist, und auch internationale Besucher aus dem nahen Luxemburg, aber auch Fachbesucher aus Italien, Kanada und Südkorea nutzten die Präsentation zum ausgiebigen Probieren.
Mosel-Weinkönigin Lena Endesfelder hatte das Weinforum in Begleitung ihrer Prinzessinnen Kristin Weinand und Lena Esseln am Freitag eröffnet, nachdem Weinbaupräsident Rolf Haxel, Kammerpräsident Norbert Schindler und Staatssekretär Dr. Thomas Griese vom Weinbauministerium in Mainz rund 250 Gäste bei der offiziellen Eröffnung begrüßt hatten. Rolf Haxel, Vorsitzender des Moselwein e.V., betonte die Bedeutung von hochwertigen Weinkulturveranstaltungen wie dem Weinforum für den Weinabsatz und den Tourismus im Moselland. Winzer, Touristiker und Kulturschaffende hätten in den vergangenen Jahren zahlreiche herausragende Angebote geschaffen, Bekanntheit und Image der Mosel seien sehr gut. Aber man dürfe nicht nachlassen und stetig weiter den Wein mit weiteren Angeboten aus Kultur, Architektur, Naturerlebnis, Aktivurlaub und Kulinarik zu hochwertigen Produkten verbinden, um Gäste an die Mosel zu ziehen, sagte Haxel unter Verweis auf die Reiseempfehlung der New York Times, die dem Moselland Anfang des Jahres große Aufmerksamkeit auch in den bundesweiten Medien verschaffte.