Via mosel' präsentiert weitere Weingüter

Grenzübergreifendes Weinarchitekturprojekt nimmt neue Betriebe auf.

Via mosel‘ ist nach mehreren Jahren der Konzeption und intensiven Zusammenarbeit zwischen Wein- und Tourismusorganisationen im Februar als erste grenzüberschreitende Wein- und Architekturroute gestartett. 36 Weinorte und 58 Weingüter von der französischen über die luxemburgische bis zur kompletten deutschen Mosel (inklusive Saar und Ruwer) bilden die weinbauliche Baukultur von der Antike bis heute ab und stehen Besuchern das ganze Jahr offen. Ziel ist es, die 2.000-jährige Baukultur der europäischen Mosel-Weinregion bekannter zu machen und damit auch neue Urlaubsgäste und Weinfreunde, die sich für Architektur und Design interessieren, ins Moseltal zu locken.

Bis Juli sind so viele neue Bewerbungen weiterer Weingüter und -orte eingegangen, dass eine weitere Juryrunde einberufen wurde. Diese Jury, bestehend aus Architekten, Touristikern und Weinexperten aller drei beteiligter Staaten haben aus 15 Bewerbungen fünf weitere weinarchitektonisch hervorstehende Objekte identifiziert: An der französischen Mosel ergänzt mit dem Chateau de Vaux der Winzerfamilie Molozay in der Nähe von Metz ein ehemaliger militärischer Bau die Via mosel'.
In Luxemburg sind zwei Objekte dazu gekommen: Die Caves St. Remy - Desom in Remich sowie die Domaine Viticole Häremillen in Ehnen. MIt dem St. Urbans-Hof von Nik Weis in Leiwen bereichert ein sehenswertes Weingut aus den 1950er Jahren die deutsche Reihe der Via mosel'-Stationen, ebenso wie die 1907/08 erbaute Wein-Villa des Weingutes Kerpen in Bernkastel-Wehlen (Foto: Christopher Arnoldi).

Damit gehören im Gebiet der geschützten Ursprungsbezeichnung Mosel in Deutschland nun 20 Weinorte sowie 40 Weingüter von Perl an der deutsch-französischen Grenze über Saar und Ruwer bis nach Winningen an der Terrassenmosel zu der grenzübergreifenden Route.

Das Projekt wurde bis September 2021 mit Mitteln aus dem europäischen Förderprogramm INTERREG unterstützt. Seitdem wird Via mosel' von den beteiligten Weinorten, Weingütern und den Weinbau- und Tourismusorganisationen der Mosel-Region finanziert. Der Moselwein e.V. in Trier als Organisation der Gebietsweinwerbung für das deutsche Weinanbaugebiet Mosel beteiligt sich hier ebenso wie die Mosellandtouristik GmbH und die Saarschleifenlandtouristik. Somit ist Via mosel‘ nicht nur durch die internationale Zusammenarbeit ein Leuchtturmprojekt, sondern auch durch die eigenständige Weiterführung in der Wirtschaft.

Für 12. und 13. März 2022 planen die Akteure des Projektes ein Wochenende der offenen Türen mit zahlreichen Veranstaltungen und Führungen in den Orten und Betrieben der Via mosel' entlang der gesamten Moselstrecke.

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.viamosel.com oder auf Anfrage bei info(at)terroirmoselle.eu.