Symmetrie in Blau zwischen den Reben

Neues Kunstwerk bereicht Skulpturenweg in den Winninger Weinbergsterrassen

Winningen hat eine neue Attraktion: eine Metallskulptur, die sich elegant in die spektakulären Weinbergsterrassen einschmiegt. „Symmetry in Blue“ von Werner Bitzigeio aus Winterspelt in der Eifel ist ein weiterer Hingucker auf dem Skulpturenweg unterhalb der Weinbergslagen Hamm und Uhlen in Sichtweite.

Zum 50jährigen Bestehen der Weingilde haben die Ehrenwinzer von Winningen mit Barbara Harnischfeger als Sprecherin das Kunstwerk gestiftet, in einem Weinberg der Winzer Beate und Matthias Knebel aufstellen lassen und jetzt der Gemeinde übergeben. Initiator war Frank Hoffbauer mit dem „Kunsttage Winningen e.V.“  Barbara Harnischfeger sagte: „Die Skulptur nimmt die Modernität des Ingenieurbaus Winninger Brücke auf, behauptet sich zwischen den sie umgebenden Rebstöcken, wirkt aber nicht aufdringlich.“ Und Beate Reiffenscheid, die Direktorin des Ludwig Museums Koblenz, die auch an der Auswahl beteiligt war, sieht in der Skulptur die Quadratur des Kreises vollendet ausgedrückt. Das Kunstwerk sei zunächst etwas ganz Abstraktes. Die Horizontalen, aus denen die Kugel zusammengesetzt ist, nähmen aber die Bezüge zu den Linien der Weinbergsterrassen auf. Und wer in der Kugel eine Traubenbeere sehen wolle – die Winninger sagen „Bergel“ – liege auch nicht falsch. Eines zog sich wie ein roter Faden durch alle Reden bei der Skulpturenübergabe: Landrat Alexander Saftig, selbst Ehrenwinzer, sagte: Winningen, die Kunstgemeinde an der Mosel, ist etwas ganz Besonderes. Bürgermeister Rüdiger Wey nahm das Geschenk der Ehrenwinzer dankend entgegen.

Akteure und Gäste der Vorstellung des Kunstwerks auf dem Skulpturenweg waren neben dem Künstler Werner Bitzigeio auch die Winninger Weinhex Therese Knebel, die Winninger Weinkönigin Michelle Knie, Gebietsweinprinzessin Jacqueline Krause, Bruno Seibeld,  Horst Schulze, Wolfgang Wabnitz, Karl Mohr und Prof. Peter Lammert.