Moselwein im diplomatischen Dienst

Drei Rieslingweine von der Mittelmosel gehören zum Weinsortiment des Auswärtigen Amtes.

Wenn die deutschen Botschafter in aller Welt Gäste bewirten, sollen Weine aus den 13 deutschen Weinbaugebieten auf den Tisch kommen, um für die heimischen Weinregionen und ihre Produkte zu werben. Das Deutsche Weininstitut hat gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt 42 Weine ausgesucht, die von den diplomatischen Vertretungen der Bundesrepublik in aller Welt bestellt werden können. Dazu gehören auch drei Rieslingweine aus dem Weinanbaugebiet Mosel.

Das DWI hatte die Weinerzeuger in den deutschen Anbaugebieten aufgerufen, Weine für das Sortiment des Auswärtigen Amtes einzureichen. Ein trockener und zwei süße Rieslingweine von der Mittelmosel wurden für den Einsatz im diplomatischen Dienst ausgewählt.

Gleich zwei Weine aus Zeltingen-Rachtig schafften den Sprung in die Auswahl. Peter Griebeler vom Weingut Heinrichshof stellt einen trockenen 2019er Riesling Qualitätswein unter dem Namen "Römische Kapelle". Seine Kollegin Sarah Gessinger erhielt den Zuschlag für eine edelsüße Auslese: Die 2018er Auslese aus der Lage Zeltinger Sonnenuhr (Foto: Ansgar Schmitz) mit dem Beinamen "Caldo infernale" vom Weingut Albert Gessinger darf künftig die Desserts bei festlichen Diners in den Botschafter-Residenzen begleiten.

Gleich nebenan, nur eine Sonnenuhr weiter flussaufwärts, liegt die Herkunft des dritten Moselweines fürs Diplomatengepäck: Mit der 2011er Wehlener Sonnenuhr Riesling Spätlese des Weingutes S.A. Prüm aus Bernkastel-Wehlen bereichert ein gereifter fruchtsüßer Moselwein das Sortiment des Auswärtigen Amtes.