Mosel: Eleganz, Energie und ein goldenes Jahr für Riesling

Die Siegerweine in vier Kategorien und gleich mehrere Best Buy-Weine im neuen VINUM WeinGuide Deutschland 2026 kommen aus dem Weinanbaugebiet Mosel.

"Riesling in Reinform – die Mosel zeigt was Präzision, Finesse und Zeitvermögen bedeuten", schreibt "VINUM" zu den Weinen aus Deutschlands ältestem Weinanbaugebiet. Der beste Riesling Kabinett im VINUM Weinguide kommt vom Hofgut Falkenstein in Konz-Niedermennig, die beste Riesling Spätlese vom Weingut Willi Schaefer in Graach, die beste Riesling Auslese vom Weingut Fritz Haag in Brauneberg und die beste gereifte Riesling Spätlese vom Weingut Franz-Josef Eifel in Trittenheim. In diesen vier Riesling-Kategorien gingen übrigens auch die zweiten und dritten Plätze ausschließlich an Weingüter aus unserem Anbaugebiet, ebenso wie weitere Plätze unter den TOP 10. Diese Weine demonstrieren laut VINUM eindrucksvoll, warum die Mosel weltweit als Inbegriff großer Rieslinge gilt.

Erstmals wurden auch Winzer von der Obermosel bei der VINUM Präsentation geehrt: Heinz-Jörg Befort aus Nittel für den besten Sekt unter 15 Euro und Jonas Dostert aus Nittel für den besten Rosé unter 15 Euro. Dass Mosel auch trockenen Riesling in Bestform bietet, belegte eine weitere Wertung der Vinum-Tester: Kilian und Angelina Franzen aus Bremm erhielten die Auszeichnung für den besten trockenen Riesling-Literwein in Deutschland. 

2023 und 2024 sind nach Auffassung der Weinkritiker zwei Mosel-Jahrgänge, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch gemeinsam für das Beste stehen, was Riesling kann. Der 2023er brilliert mit kühler Frucht, straffer Säure und kristallklarer Präzision. 2024 hingegen zeigt sich reifer, harmonischer und mit feinem Schmelz. «Zusammen erzählen sie die Geschichte einer Region, die die Balance zwischen Frische und Tiefe perfektioniert hat», fasst das Verkosterteam Christoph Dirksen und Andreas Lelke seine Eindrücke zusammen. Kaum eine Region der Welt vereine Vielfalt und Präzision wie Mosel, Saar und Ruwer. Ob ziselierte Kabinette, dichte Spätlesen oder strahlende Auslesen – das Spektrum reiche von tänzelnder Leichtigkeit bis zu majestätischer Komplexität. Der Jahrgang 2023 bringt eine Serie brillanter Weine hervor, die erneut bestätigen, dass große Moselrieslinge nicht laut auftreten müssen, um unvergesslich zu bleiben. 

Zum „Weingut des Jahres“ im Anbaugebiet wählte die Redaktion des VINUM Weinguide Deutschland Matthias Knebel (Winningen). Seine Weine sind wie die Terrassenlagen, aus denen sie stammen: kraftvoll, präzise, von klarer mineralischer Energie durchzogen. Knebel steht exemplarisch für das neue Selbstverständnis der Mosel – modern, handwerklich, unverwechselbar. Als „Aufsteiger des Jahres“ glänzt das Weingut Klosterhof (Brauneberg). Mit klar strukturierten, fein ziselierten Rieslingen habe sich der Betrieb eindrucksvoll nach vorn gespielt. Die Weine verbinden glockenklaren Ausdruck mit präziser Säure – Mosel pur. Die „Entdeckung des Jahres“ ist das Weingut Alten (Detzem). Mit feinen, eleganten Rieslingen, die Charakter und Leichtigkeit vereinen, zeige der Betrieb eindrucksvoll, wie viel Potenzial im klassischen Moselstil steckt.

Bei der Präsentation des neuen Weinführers in Hattenheim wurde zudem Schauspieler Dietmar Bär (u.a. bekannt aus dem "Tatort Köln") als Weinpersönlichkeit des Jahres geehrt. Dietmar Bär ist nicht nur ein großer Freund von Weinen der Mosel, er engagiert sich auch mit dem Benefiz-Wein "Bühnenzauber" des Weingutes Rosenhof in Maring für die Götz George-Stiftung, die Künstler in Not unterstützt. Stefan und Franziska Fritzen waren bei der Ehrung für Dietmar Bär in Hattenheim dabei und stellten den Bühnenzauber-Wein, einen trockenen Chardonnay, anschließend den Gästen vor. Der  Wein wird in zahlreichen Theatern in Deutschland angeboten.

Die Pressemitteilung von Vinum - Magazin für Weinkultur gibt es hier: https://www.vinum.eu/.../VINUM_Weinguide_Deutschland_2026...

Das Foto zeigt die geehrten Winzerinnen und Winzer von Mosel und Saar mit Schauspieler Dietmar Bär bei der VINUM-Präsentation im Weingut Balthasar Ress in Hattenheim. Foto: Ansgar Schmitz