Die 23-jährige Studentin Marie Sophie Schwarz aus Klüsserath im Kreis Trier-Saarburg trägt die Krone der Mosel-Weinkönigin im Amtsjahr 2023/24. Gemeinsam mit den neuen Mosel-Weinprinzessinnen Amelie Fritschle aus Klotten (Kreis Cochem-Zell) und Franziska Fritzen aus Maring-Noviand (Kreis Bernkastel-Wittlich) vertritt sie das Weinanbaugebiet Mosel bis zum September 2024 bei zahlreichen Veranstaltungen im In- und Ausland. Anfang Oktober wird die neue Mosel-Weinkönigin bereits die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt auf einer Wirtschaftsreise nach Polen begleiten und dort für die Weine aus ihrem Heimatland werben. Einsätze bei Messen und Präsentationen von Berlin bis München gehören ebenso zum Aufgabengebiet der Mosel-Weinhoheiten wie Auftritte im Weinanbaugebiet.
Wahl und Krönung ging ein dreistündiges, souverän von Ludger Peters moderiertes Programm voran, in dem die drei Kandidatinnen ihr Fachwissen zum Thema Wein, ihre Kenntnisse der Mosel-Region sowie ihre Schlagfertigkeit und rhetorischen Fähigkeiten unter Beweis stellten. 270 Gäste fieberten im Forum Livia in Leiwen bei hervorragender Stimmung der Entscheidung entgegen. Die Mehrheit der 26 Juroren aus Weinwirtschaft, Tourismus und Medienvertretern stimmte schließlich für Marie Sophie Schwarz. Die 23-Jährige studiert das Fach Internationale Weinwirtschaft an der Hochschule Geisenheim. Zuvor hatte sie bereits eine Ausbildung in einer Sektkellerei in Trier absolviert.
Mosel-Weinprinzessin Amelie Fritschle aus Klotten ist 22 Jahre alt und studiert an der Universität Kaiserslautern-Landau die Fächer Biologie sowie Wirtschaft und Arbeit mit dem Berufsziel Förderschullehramt. Die 21-jährige Mosel-Weinprinzessin Franziska Fritzen aus Maring-Noviand ist Studentin der Hochschule Aachen im Fach Business Studies.
Für die Wahl hatten sich die drei jungen Frauen bereits im Mai im Rahmen eines Vorentscheids qualifiziert, wie Vorsitzender Henning Seibert vom Moselwein e.V. zu Beginn der Veranstaltung berichtete. Neun junge Frauen aus dem Anbaugebiet hatten sich für die Wahl beworben. Die drei Finalistinnen bereiteten sich im Laufe des Sommers mit mehreren Seminaren auf die Wahl vor und drehten gemeinsam einen Film zum Thema „Artenvielfalt im Mosel-Weinbau“, der am Wahlabend in Leiwen vor einem begeisterten Publikum Premiere hatte. Der Film, der auf YouTube unter dem Link https://youtu.be/YURpoL0KQOY?si=Evam2x1CQLkJlrhz zu sehen ist, wird von der Mosel-Weinwerbung in den sozialen Medien zur Information über das Weinanbaugebiet eingesetzt.
Die scheidenden Weinmajestäten Sarah Röhl, Kirsten Urban und Jacqueline Krause wirkten im Bühnenprogramm mit und krönten ihre Nachfolgerinnen. Sie ließen ihre zweijährige Amtszeit mit Fotos und Anekdoten Revue passieren. „Es war ein Privileg, die Mosel-Krone zu tragen und Sprachrohr für die Mosel zu sein“, sagte Sarah Röhl. Bei ihren Einsätzen sammelten Sarah, Jacqueline und Kirsten Spenden für den Wiederaufbau im Weinanbaugebiet Ahr. Die drei bisherigen Gebietsvertreterinnen waren bereits 2021 gekrönt worden, hatten ihre Amtszeit aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verlängert. Henning Seibert überreichte ihnen zum Dank Schmuckstücke und weitere Präsente.
Sarah Röhl vertritt das Weinanbaugebiet Mosel am 23. September in Neustadt an der Weinstraße im Vorentscheid zur Wahl der Deutschen Weinkönigin. Dort kann sie sich für das Finale um die deutsche Weinkrone am 26. September qualifizieren.