Doctor, Scharzhofberger, Würzgarten, Könisglay-Terrassen: Hochkarätige Lagen und die daraus gewonnenen Weine wurden bei der Rieslingauktion des Bernkasteler Ring e.V. in Trier souverän und charmant unter den Hammer gebracht. Dr. Sonja Christ-Brendemühl schwang ihn als neue Auktionatorin zum ersten, sicherlich nicht zum letzten Mal, so das Fazit des Bernkasteler Ring in einer Pressemitteilung. Das Publikum war hoch erfreut als sie in Deutsch, Englisch und Italienisch begrüßte.
Der Bernkasteler Ring feierte mit der Versteigerung auch eine erfolgreiche Premiere des Konzepts "Bernkasteler Ring & Friends": Vier Gastbetriebe aus den Anbaugebieten Nahe, Rheingau, Rheinhessen und Ahr versteigerten erfolgreich ihre besten Weine neben den Ring-Weingütern der Mosel. Eine weitere Premiere war die Versteigerung von Spätburgunder-Rotweinen.
Besonders im Fokus stand das Weingut Markus Molitor. Das renommierte Weingut aus Bernkastel-Wehlen stand wieder an der Spitze der Gebotspyramide und erzielte 11.883 Euro für eine Magnum-Flasche einer Wehlener Sonnenuhr Trockenbeerenauslese aus dem Jahrgang 2009. Auch Winzer Alexander Loersch verkaufte sein gesamtes Los zum Preis von 406 Euro je 0,75l Flasche für eine Riesling Beerenauslese aus dem Dhroner Hofberg. Diese hatte im Vorfeld der Auktion sensationelle 100 von 100 möglichen Punkten bei der Bewertung des Online-Magazins Mosel Fine Wines erhalten.
Ein weiteres Highlight war auch die Versteigerung einer 6-Liter-Flasche Erdener Prälat Riesling Großes Gewächs vom WEingut Schmitges aus dem Jahr 2018 für 6.941 Euro. Ein enormer Erfolg für einen trockenen Auktionswein und das wohl bislang teuerste Große Gewächs des Bernkasteler Ring, sind doch traditionell mehr die restsüßen Klassiker an dieser Veranstaltung gefragt.
Der 1. Vorsitzende des Versteigerungsrings, Martin Kerpen, betonte aber auch: „Der Bernkasteler Ring steht nicht nur für Weine, die nur in elitären Kreisen getrunken werden. Auch bodenständige Gebote haben hier Platz. Sehr gute Weine von jungen, aufstrebenden Talenten, die vielleicht noch nicht am Ende der Gebots-Pyramide angekommen sind, arbeiten sich bei uns kontinuierlich nach vorn. Weinliebhaber und -liebhaberinnen, die einen guten, besonderen Kabinett zu schätzen wissen, kommen mit Preisen zwischen 20 bis 40 Euro pro Flasche auf ihre Kosten und können mitbieten. Natürlich ist das auch ein toller Anreiz für die Gastronomie, hier einige besondere Tropfen für ihre Karte zu steigern."
Weitere Informationen: www.bernkasteler-ring.de