Herausragende Auszeichnungen ernteten zahlreiche Betriebe aus dem Anbaugebiet wieder in den traditionell im November erschienenen Weinführern. Vor allem im Vinum WeinGuide 2019 holten heimische Weingüter wichtige Erfolge. Roman Niewodniczanski vom Weingut Van Volxem in Wiltingen an der Saar wurde vom Vinum Weinguide mit dem Titel „Winzer des Jahres“ geehrt (Foto: Ansgar Schmitz). Gemeinsam mit Betriebsleiter Dominik Völk nahm der 49-jährige Weingutsbesitzer die Auszeichnung in Mainz entgegen.
Nun nahm ein weiterer Saar-Winzer in London eine Ehrung entgegen: Hans Maret vom Weingut Reverchon in Konz-Filzen wurde in London im Rahmen der International Wine and Spirits Competition mit dem Titel „German Winemaker of the year“ ausgezeichnet. Zudem durfte Hans Maret in der Londoner Guild Hall die „Jancis Robinson Trophy for Riesling“ für die 2015 Filzener Herrenberg Riesling Spätlese fruchtig entgegennehmen.
Beim Erscheinen des Vinum WeinGuide freuten sich auch viele weitere Winzerinnen und Winzer von Mosel und Saar über Auszeichnungen der Weinkritiker, denn Weine aus dem Gebiet stellten in etlichen Kategorien die Bundes-Sieger: Das Hofgut Falkenstein (Niedermennig) siegte in der Kategorie „Riesling feinherb“. Vom Weingut A.J. Adam (Neumagen-Dhron) kommt für die Vinum-Kritiker der beste Riesling Kabinett Deutschlands aus dem Jahr 2017. Die „Beste Riesling Spätlese“ fanden die Tester im Weingut Wwe. Dr. Thanisch – Erben Thanisch in Bernkastel-Kues und die „Beste Riesling Auslese“ im Weingut Fritz Haag in Brauneberg. Constantin Richter vom Weingut Max Ferd. Richter in Mülheim (Mosel) siegte mit seiner Trockenbeerenauslese in der Kategorie „Bester Riesling edelsüß“.
Erfolge gab es auch für trockene Rieslingweine von der Mosel: Benjamin und Dominique Thomas vom Weingut Klosterhof in Brauneberg stellen laut Vinum-Redaktion mit einer Spätlese aus dem Piesporter Goldtröpfchen den „Besten Weißwein trocken unter 10 Euro“ aus dem Jahrgang 2017. Zudem sind die Brüder vom Klosterhof für die Vinum-Autoren auch die „Entdeckung des Jahres“ im Anbaugebiet Mosel.
Da sieben der besten trockenen Weißweine unter 10 Euro aus dem Anbaugebiet Mosel kamen, war dies sogar dem Magazin Stern einen Bericht wert.
Den Titel „Aufsteiger des Jahres“ im Anbaugebiet vergaben die Kritiker an das Weingut Günther Steinmetz aus Brauneber. Der beste deutsche Schaumwein unter 15 Euro kommt laut Vinum WeinGuide vom Weingut Staffelter Hof in Kröv, der beste Prädikatswein vom Weingut Stefan Müller in Konz-Krettnach.
Auch im Gault Millau WeinGuide Deutschland 2019 gab es sehr gute Bewertungen für Betriebe von Mosel, Saar und Ruwer. Die Weinkritiker kürten das Weingut Karthäuserhof aus Eitelsbach an der Ruwer zum „Aufsteiger des Jahres“. Den Sieg in der Kategorie „Bester Riesling Kabinett“ vergaben die Gault Millau-Tester an das Weingut Max Ferd. Richter in Mülheim und bewerteten den 17er Wehlener Sonnenuhr Kabinett mit 95 Punkten.
Im Wettbewerb „Riesling Champion“ des Weinmagazins Vinum hatten im September bereits weitere Weingüter aus dem Gebiet Top-Auszeichnungen geerntet. Die Fachzeitschrift Vinum kürt seit 2012 den deutschen Riesling-Champion. 1.540 Rieslingweine aus allen deutschen Regionen wurden getestet. In verschiedenen Kategorien siegten Gewächse von Mosel und Saar. In der Kategorie Riesling feinherb kam ein 2016er Wiltinger Alte Reben vom Weingut Nik Weis, St. Urbans-Hof, Leiwen, auf den ersten Platz, in der Kategorie Riesling fruchtig die 2017er Erdener Treppchen Spätlese vom Weingut Kees-Kieren in Graach. Auch in der Kategorie Riesling Kabinett war die Mosel wieder führend und siegte mit einem 2017er Piesporter Goldtröpfchen vom Weingut Hain in Piesport. In der Kategorie Riesling edelsüß ging der Spitzenplatz an das Trittenheimer Weingut Ernst Eifel für die 2017er Trittenheimer Apotheke Trockenbeerenauslese. Etliche weitere Betriebe aus dem Gebiet erreichten Top-Platzierungen, so das Weingut Willems-Willems aus Konz-Oberemmel den zweiten Platz in der Kategorie feinherb und das Weingut Wegeler in Bernkastel-Kues den zweiten Platz in der Kategorie Riesling fruchtig.