Winzer Stefan Müller aus Krettnach im Konzer Tälchen (Foto: Michael H. Schmitt) ist für die Autoren des Weinführes Gault Millau WeinGuide Deutschland 2018 die Entdeckung des Jahres. "Der 28-jährige Stefan Müller ist ein Junger, doch er macht Weine wie ein alter Hase. Er erfindet nichts neu und ist doch resolut modern. Mit Weinen, die von Handwerk und Herkunft erzählen, bringt er die unbekannteren Terroirs der Saar zu Klingen", so das Lob im Gault Millau, der in München vorgestellt wurde. In seiner Heimatregion hat Müller bereits in mit seinen Weinen auf sich aufmerksam gemacht. So siegte er in der Jahresauswahlprobe 2017 des Moselwein e.V. in der Kategorie Riesling Kabinett fruchtsüß mit einem Wein aus dem Jahrgang 2016.
Freuen dürfen sich auch Dorothee und Hanno Zilliken in Saarburg. Für die Juroren des Gault Millau kommen gleich in drei Kategorien die besten Weine des Jahres vom Saarburger Weingut Forstmeister Geltz-Zilliken: "Beste Riesling Spätlese Deutschlands" ist die 2016 Saarburger Rausch Riesling Große Lage Spätlese Versteigerungswein mit sensationellen 99 Punkten, "Beste Riesling Auslese Deutschlands" die 2016 Saarburger Rausch Riesling Große Lage Auslese (98 Punkte) und "Bester Riesling Kabinett Deutschlands" der 2016 Saarburger Rausch Riesling Große Lage Kabinett (96 Punkte).
Die Riege der absoluten Top-Erzeuger im Anbaugebiet Mosel ist im aktuellen Weinführer von Gault Millau auf sechs gestiegen, mehr als in jeder anderen deutschen Weinregion. Markus Molitor aus Bernkastel-Wehlen erhält erstmals die höchste Betriebsbewertung von fünf Trauben. Auch das Weingut Joh. Jos. Prüm in Wehlen gehört wieder zu den 5-Trauben-Weingütern. Egon Müller-Scharzhof, Fritz Haag in Brauneberg, Forstmeister Geltz-Zilliken in Saarburg und Weingut Schloss Lieser in Lieser haben ihre 5 Trauben gehalten.
Vier weitere Betriebe aus dem Anbaugebiet sind in das Level "4 rote Trauben" aufgestiegen: Clemens Busch (Pünderich), Peter Lauer (Ayl), Willi Schaefer (Graach) und Selbach-Oster (Zeltingen). Neu unter den insgesamt 11 Betrieben mit 4 Trauben sind die Weingüter Franz-Josef Eifel (Trittenheim) und Van Volxem (Wiltingen). Roman Niewodniczanski überzeugte mit seiner 2016er Kollektion auch die Juroren des Vinum WeinGuide, die seinen trockenen Riesling Scharzhofberger P zum besten Wein Deutschlands kürten. Im Focus-Weintest, ebenfalls gerade veröffentlicht, belegt er den zweiten Platz mit einer fruchtigen Spätlese.
Für Franz-Josef Eifel ist es ebenfalls ein weiterer in einer ganzen Reihe von Erfolgen in jüngster Zeit: Er siegte mit einem trockenen Wein im Riesling-Cup des Feinschmeckers in München und stellt im neuen Vinum WeinGuide die zweitbeste feinherbe Riesling-Spätlese. Im Focus-Weintest belegt er mit einer fruchtsüßen Spätlese ebenfalls einen Platz unter den besten zehn.
Im Magazin "Focus"sind Saarweine weiter auf der Erfolgsspur: Im Weintest des Magazins liegen in der Kategorie Riesling Spätlese zwei Weine des Jahrgangs 2016 von der Saar ganz vorne. Die 8 besten der Top 10 kommen alle aus dem Weinanbaugebiet Mosel. Auf Platz 1 setzte die Jury die Kanzemer Altenberg Spätlese des Weingutes von Othegraven, auf Platz 2 folgt die Ockfener Bockstein Spätlese des Weingutes Van Volxem, gefolgt von Weinen von Fritz Haag (Mosel) und Karthäuserhof (Ruwer). Zudem platzieren sich mit Michael Trossen aus Kröv und Thomas Ambré aus Waldrach an der Ruwer zwei sehr gute, aber weniger bekannte Erzeuger in der Bestenliste, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift veröffentlicht ist.
Auch weitere Weingüter aus dem Anbaugebiet Mosel durften sich in den vergangenen Tagen über Ehrungen und mediale Aufmerksamkeit freuen. In der online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung präsentierte Weinkritiker Stuart Pigott seine diesjährigen Favoriten. Seine Winzer des Jahres kommen aus Leiwen: Karl-Josef und Christopher Loewen vom Weingut Carl Loewen haben mit ihrer Kollektion an herausragenden 2016er Weinen den international anerkannten Weinautor überzeugt. Das Leiwener Weingut gehört auch zu den Top 10 im Focus-Weintest. Als "Entdeckung des Jahres" würdigt Pigott zwei Quereinsteigerinnen im Mosel-Weinbau: Rebecca Materne und Janina Schmitt, die in Winningen das Weingut Materne & Schmitt gegründet haben.